Ein neuer Blog, ein neues Thema. Ja. Ich habe ja auch schließlich etwas mitzuteilen. Zunächst aber habe ich mich tagelang mit der Frage beschäftigt: „Was schreibt man eigentlich im allerersten Beitrag?“
Na, das geht ja schon gut los! Die Antwort war mir mal wieder – viel zu einfach. Geht euch das auch manchmal so, dass ihr den Wald vor lauter Bäumen gar nicht seht? Ihr grübelt und grübelt, dabei ist die Lösung doch so nahe liegend?
Wie wäre es erst einmal mit einer Vorstellung, liebe Andrea? Damit deine Leser wissen, wer du überhaupt bist?
Hmm ja, macht Sinn. Vertrauen musst du schaffen, habe die Trainer alle gesagt. Ok, ich versuche es!
Keine Angst, ich werde euch nun nicht mit meinem zugegeben ziemlich turbulenten Leben langweilen, indem ich dieses lebenslaufartig herunterbete. Ich führe mein Leben nämlich schon etwas länger; so viel Muße habt ihr nicht zum Lesen. 😉
Das Pferd von hinten aufzäumen
Beginnen wir also hinten: im Jetzt.
Ich selbst bezeichne mich bezüglich der Anzahl meiner Lebensjahre als junggebliebene Fortgeschrittene. Das Wort „Alter“ vermeide ich absolut, merkt ihr das? Mit einer Jahreszahl, mit der viele andere Frauen nicht mehr viel Neues in ihrem Leben erwarten und ihre Komfortzone am liebsten nicht mehr verlassen möchten, gründe ich eine neue Firma und beginne wieder mit dem Aufbau. Als hätte ich nicht eh schon zwei! Wie kam es dazu?
Die Angestelltenkomfortzonenblase platzt
Bis 2006 lebte ich in meiner Angestelltenkomfortzonenblase. Ich besaß ein Haus, hatte Islandpferde und fuhr ein BMW Cabrio. Dann wurde ich von heute auf morgen entlassen.
Peng!, die Blase war zerplatzt.
Was nun, ich war damals 45? Selbständigkeit schien mir die einzige Alternative zu sein. Ich hatte so die Nase voll von Chefs, die diese Bezeichnung nur wie ein Schmuckstück trugen, aber nie lebten! Nie wieder wollte ich das!
Mit einer schicken Abfindung und einem Gründerzuschuss startete ich kurze Zeit später voller Elan mit Telefonmarketing. Mein Auftraggeber und die Zielgruppe standen glasklar fest. Nebenbei brachte ich hier und da Neu-Unternehmern die Verkaufsbasics bei, entwarf Flyer und Briefvorlagen und ähnliches. Aber nach 2 Jahren war ich es ziemlich müde, mich zu rächen und Reichtümer hatte ich damit auch nicht angehäuft. So suchte ich mir wieder einen festen Job und landete schließlich als Leiterin Sales und Marketing in einer Übersetzungsagentur. Aber das Karma meinte es nicht gut mit mir. Oder vielleicht doch? Mein Chef war absoluter Choleriker und Schreierei war an der Tagesordnung. Also kündigte ich mitten in der Probezeit und stand wieder vor dem Nichts. Jedoch das Thema Übersetzungen faszinierte mich und schien ideal zu sein. Ich hatte einerseits Kontakt mit international tätigen Firmen, andererseits mit Übersetzern aus aller Welt. 2008 gründete ich meine Übersetzungsagentur ARO Übersetzungsservice, die heute noch existiert. Als Bindeglied zwischen Kunden und Übersetzern kümmere ich mich um Verkauf, Marketing und Projektmanagement. Nach 10 Jahren stehen die Strukturen aber ziemlich fest und ich suchte nach einer zusätzlichen Herausforderung. Wie ein roter Faden zieht sich Kommunikation, Sprache und Anderen-etwas-beibringen durch mein Berufsleben. Ich wurde Sprachtrainerin Deutsch als Fremdsprache mit Schwerpunkt Deutsch für den Beruf online im Einzelunterricht. Mit meinen praktischen Erfahrungen aus 20 Jahren Vertrieb, Marketing und Industrie kann ich meinen Schülern enorm helfen, weniger die Theorie aus Büchern. Rein zufällig entwickelte sich ein Zusatzzweig: Ich coache Deutschlerner in Vorstellungsgesprächen ab mittlerer Ebene. Wir feilen speziell an den Inhalten, nicht nur an den Abläufen. Im kommenden Jahr werde ich einen Kurs dazu veröffentlichen, der 1 x pro Quartal stattfinden soll.
Ich bin Viele
Ja, aber wie war das denn nun mit der Virtuellen Assistentin?
Diesen Tipp erhielt ich Anfang 2019 von einem Coach, als wir so allgemein über meine Tätigkeiten sprachen. Ich bin Meike Hohenwarter sehr dankbar dafür. Andrea, Du mit deiner Berufserfahrung, Deinem Wissen, Deiner Flexibilität, da bist du genau richtig, meinte sie. So meldete ich mich in Facebook in verschiedenen Gruppen an und sah mich erst einmal gründlich um. Hey, das war ja genau das, was ich tun wollte und was ich kann! Für verschiedene Kunden arbeiten, abwechslungsreiche Projekte durchführen, niemals Langeweile im Job aufkommen lassen. Mich neuen Herausforderungen stellen, mich neu ausprobieren. Mir neues Wissen aneignen. Das sind all die Dinge, die mich sprühen lassen vor Energie! Wer es bislang immer noch nicht gemerkt hat, ich bin Scanner! Und das ist gut so! Doch dazu in einem anderen Beitrag mehr.
Wie die Mehrheit habe ich mein Angebot erst einmal auf die klassischen Backoffice-Aufgaben ausgerichtet. Und dann natürlich auf Sales und Kundensupport, hier können meine Kunden von meiner Berufserfahrung wirklich profitieren. Es macht mir einfach riesigen Spaß zu Texten. Ich entwerfe keine marktschreierischen Überschriften. Ich mag es, wenn Texte flüssig und klar verständlich sind. Wenn die Sprache so bildhaft und ohne Schnörkel ist, dass der Leser informativ unterhalten wird und auf Nachschub ganz gespannt ist.
Ich erhielt recht schnell Aufträge. Ich durfte für einen Hersteller von Oregano Öl eine Firmenpräsentation erstellen, die an potenzielle Kunden geschickt werde sollte, es folgte noch eine Preisliste für Wiederverkäufer. Relativ schnell begann ich, für eine bekannte Singlecoachin Texte zu korrigieren. Dann durfte ich einer Kundin behilflich sein, ihr erstes E-Book zu überarbeiten! Zwischendurch fertigte ich im Auftrag eine Präsentation für eine ProWin-Mitarbeiterin an. Ich überarbeitete einen flüchtig entworfenen Text einer bekannten Verkaufstrainerin und Speakerin. So machte mir das Spaß! Hier kann ich meine Kreativität voll ausleben.
So gründete ich im Mai 2019 ARO-VA
Andrea Rohde
Virtuelle Assistentin
Während der Zeit erweiterte ich mein Wissen im Umgang mit den verbreitetsten Tools: Toggl für die Zeitabrechnung, Trello als Teamboard, Canva für Grafiken, Mailchimp und ActiveCampaign für E-Mail usw. Ich konnte mir im Laufe der Zeit umfangreiches Wissen aufbauen.
Kennst du schon mein Portfolio? Du kannst es dir hier herunterladen.
Irgendwann vor ein paar Monaten nahm ich an einem Webinar über Onlinekurse bei Katharina Lewald teil. Und Zack!, hat es mich erwischt. Mir kribbelte es förmlich in den Fingern: Onlinekurse!
Ich wollte Onlinekurse machen! Und zwar einerseits für mich selbst, andererseits wollte ich Kunden dabei unterstützen. Der Kurs an sich ist ja nur ein kleines Teilchen in dem ganzen Paket. Egal ob Kurs, Webinar oder Workshop, alles muss geplant, technisch aufgesetzt und vor allem verkauft werden! Ja, da sind wir wieder – back to the roots. Aber nicht mehr mit Telefonmarketing wie vor 20 Jahren, sondern mit den modernen Strategien des heutigen Online Marketings:
1. Traffic 2. Leads und 3. Sales!
Was das genau für Dich bedeutet und wie Du diese 3 elementaren Dinge für Dein Business nutzen kannst, erfährst Du in meinem nächsten Blogbeitrag.
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