10 Wege, ein Expertenbuch zu schreiben, das keine Sau interessiert
1.) Du schreibst ohne Plan, hast keine Struktur
Kein Plan, keine Struktur – das ist der perfekte Weg, dein Buch direkt ins Abseits zu befördern.
Schon im Inhaltsverzeichnis zeigt sich oft das unübersichtliche Chaos: Hier ein bisschen, da ein bisschen, aber nichts passt wirklich zusammen. Wenn deine Kapitel wie zusammengewürfelte Puzzleteile wirken und kein roter Faden zu erkennen ist, verwirrst du den Leser.
Statt ihn an die Hand zu nehmen, lässt du ihn orientierungslos zurück. Das Ergebnis? Er ist von dir enttäuscht und dein Buch landet schneller im Regal als Staubfänger, als du gucken kannst.
2.) Du betreibst Info-Dumping
Info-Dumping – der sicherste Weg, deinen Leser mit einer Zahlen- und Faktenlawine zu begraben – und abzuschrecken. Womit man im TV angeblich besser sieht, ist bei einem Expertenbuch mit Vorsicht zu betrachten: ZDF ist die Abkürzung für Zahlen, Daten, Fakten.
Erteilst du nur Ratschläge und überschüttest du den Leser mit Daten, fühlt er sich schnell erschlagen und überfordert.
Ohne eine gute Balance zwischen Information und Geschichten, die Emotionen wecken, kannst du ihn kaum über 200 Seiten begeistern. Er verliert den Faden, weil er schlichtweg nicht mehr weiß, worauf er sich konzentrieren soll. Am Ende bleibt der Leser überfordert zurück – und dein Buch ungelesen.
3.) Dein Schreibstil ist holprig wie ein steiniger Ackerweg
Ist zu alledem dein Schreibstil noch holprig – wird das endgültig dafür sorgen, dass niemand dranbleibt.
Wenn du denkst, ein einmal durchgelesenes Manuskript reicht, um ein fertiges Buch in die Welt zu entlassen, liegst du völlig daneben. Ohne den Text mehrfach zu überarbeiten, bleiben viele Botschaften unscharf und Inhalte verwässert. Holprige Sätze und stilistische Stolpersteine erschweren es dem Leser, dir zu folgen.
Leser verlieren sehr schnell die Geduld! Ein Buch, das nicht flüssig und durchdacht geschrieben ist, landet schneller im Regal als du „Veröffentlichung“ sagen kannst.
4.) Du verwendest reine oder kaum bearbeitete KI-Texte
Ich bekam einmal ein Vorwort für ein Buch von einer VIP. Eigentlich las sich das ganz gut und flüssig, aber mein Bauch dachte, irgendwas ist da seltsam. Nicht rund. Auch passte die Ausdrucksweise nicht ganz.
Ich dachte ja niemals, dass man mir „sowas“ unterjubeln würde. Je öfter ich den Text durchlas (Achtung, das macht der allgemeine Leser nicht!) umso sicherer wurde ich mir, dass es sich um einen KI-Text handelte. Zum Beispiel an einigen KI-typischen Formulierungen oder an den auf den ersten Blick kaum entdeckbaren Wiederholungen mit völlig anderen Worten, die in meinem Kopf immer wieder Fragezeichen hinterliessen.
Nachdem ich den Text Satz für Satz akribisch durchgearbeitet und alles rausgelöscht hatte, was nichtssagend war, blieben weniger als die Hälfte der Worte übrig. KI ist wunderbar, um dir Strukturen oder Impulse erarbeiten zu lassen. Aber ohne die Prise „Ich“ bleibt dein Buch blutleer und baut keine Brücke zum Leser auf.
5.) Du bleibst oberflächlich in der Betrachtung
Oberflächlichkeit ist ein weiteres Erfolgsrezept, um Leser zu vergraulen.
Wenn dein Buch nur an der Oberfläche kratzt und keine tiefen -vor allem keine persönlichen-Einblicke bietet, fühlt sich der Leser schnell unterfordert oder gar veräppelt.
Er sucht nach wertvollen Erkenntnissen, nach Aha-Momenten, die ihm weiterhelfen – und nicht nach platten Floskeln, die man sich einfach im Internet zusammenkopieren könnte. Ohne Tiefe bleibt dein Buch austauschbar, ein Werk von vielen, das keinen bleibenden Eindruck hinterlässt. Wer nicht tiefer gräbt, bleibt eben flach – und das merkt man deinem Buch an.
6.) Du hast deine Inhalte nicht auf die Zielgruppe abgestimmt
Knapp daneben ist auch vorbei!
Wenn du ein Buch schreibst, das nicht auf die Bedürfnisse, Interessen und Gedanken deiner Zielgruppe abgestimmt ist, kannst du dir die Arbeit sparen. Es bringt nichts, über Themen zu philosophieren, die deinen Lesern so fremd sind wie die Rückseite vom Mars. Auch wer glaubt, für alle zu schreiben, schreibt im Endeffekt für keinen!
Stattdessen solltest du genau wissen, was deine Zielgruppe bewegt, und ihr Lösungen bieten, die wirklich relevant sind. Ganz genau! Sonst stehst du schnell vor schlechten Verkaufszahlen – und das war ja sicher nicht der Plan.
7.) Dein Expertenbuch erweckt nur einen DIY-Eindruck
DIY schreit förmlich nach „unprofessionell“. Wenn dein Buch aussieht, als hättest du es mal eben in der Mittagspause zusammengeschustert, wirkt es alles andere als professionell = seriös. Schlecht formatierte Seiten mit Word, ein selbst zusammengeschustertes Cover und fehlende Sorgfalt beim Lektorat lassen den Leser schnell an der Qualität zweifeln.
Gerade ein Expertenbuch darf nicht wie ein Bastelprojekt wirken, sondern wie ein durchdachtes, professionelles Werk, das dich und deine Marke repräsentiert. Niemand gibt gern Geld für etwas aus, das wie ein Schnellschuss aussieht. Weder für ein Buch noch für dich.
8.) Deine persönliche Geschichte fehlt – und damit auch die Magie!
Fakten und Tipps allein sind nett, aber ohne deine eigene Story bleibt das Ganze blutleer. Deine Erfahrungen, Herausforderungen und Erfolge sind das, was dein Buch einzigartig macht und den Leser emotional berührt. Ohne diese persönliche Note fehlt die Verbindung, die Nähe zu dir. Die Magie entsteht erst, wenn du dich traust, ein Stück von dir selbst zu zeigen.
9.) Humor Fehlanzeige! – und damit ein extrem mächtiger Schlüssel zum Herzen der Leser!
Ein Buch, das sich zu ernst nimmt, kann schnell trocken und schwer verdaulich wirken. Ebenso wird der Leser das auf dich und deine Arbeit projizieren.
Mit einer Prise Humor schaffst du Leichtigkeit, machst komplexe Themen zugänglich und bringst deine Leser zum Schmunzeln – oder sogar zum Lachen.
So bleibt dein Buch nicht nur informativ, sondern auch unterhaltsam. Und seien wir ehrlich: Wer lacht, liest lieber weiter. Humor verbindet und sorgt dafür, dass dein Buch in Erinnerung bleibt. Mein Lieblingsbeispiel hier ist immer noch: „Darm mit Charme“. Seit diesem Buch ist klar, dass jedes Scheiß-Thema mit Humor zum Bestseller werden kann.
10.) Du bekommst dein Buch nie fertig – der ultimative Showstopper!
Egal, wie gut deine Ideen sind, wenn du es nicht schaffst, den letzten Punkt zu setzen, wird dein Buch niemals das Licht der Welt erblicken.
Lähmen dich Perfektionismus, ständige Zweifel oder die Angst vor Kritik? Wird dein Projekt immer weiter hinausgezögert? Aber ich muss doch noch ….
Am Ende zählt nur eines: Fertig ist besser als perfekt!
Das Wort ENDE unter dein Buch zu setzen, ist manchmal schwierig. Aber ohne Abschluss bleibt all dein Wissen in der Schublade, statt in die Welt hinauszugehen.
Wenn du willst, helfe ich dir gern dabei. Buche dir deinen Lieblingstermin auf https://calendly.com/arohde/nice-to-meet-you und wir finden nicht nur das Ende, sondern auch den Anfang für dein ganz persönliches Expertenbuch!